Qualitätsstandards für die Wartung von Absperrschiebern

Qualitätsstandards für die Wartung von Absperrschiebern

3.1 Ventilkörper:

3.1.1 Das Ventilgehäuse sollte frei von Sandlöchern, Rissen, Erosion und anderen Mängeln sein. Wenn welche gefunden werden, sollten sie umgehend behoben werden.

3.1.2 Das Ventilgehäuse und die internen Rohrleitungen sollten frei von Schmutz sein und der Ein- und Auslass sollte frei sein.

3.1.3 Der untere Stopfen des Ventilkörpers sollte eine zuverlässige Abdichtung ohne Leckage gewährleisten.

3.2 Ventilschaft:

3.2.1 Die Durchbiegung des Ventilschafts sollte 1/1000 seiner Gesamtlänge nicht überschreiten. Wenn dies der Fall ist, sollte der Vorbau begradigt oder ersetzt werden.

3.2.2 Das Trapezgewinde des Ventilschafts sollte intakt sein, ohne gebrochene oder verklemmte Gewinde. Der Verschleiß an den Gewinden sollte 1/3 der Dicke der Trapezgewinde nicht überschreiten.

3.2.3 Die Oberfläche sollte glatt, frei von Rost oder Ablagerungen sein, und in dem Bereich, in dem der Schaft die Packungsdichtung berührt, darf es keine schuppige Korrosion oder Oberflächenablösung geben. Jede Korrosion, die tiefer als 0,25 mm ist, sollte einen Austausch nach sich ziehen. Die Oberflächenbeschaffenheit sollte eine Rauheit von Ra 6 oder besser aufweisen.

3.2.4 Die Verbindungsgewinde sollten intakt sein und die Stifte sollten sicher befestigt sein.

3.2.5 Nach der Montage mit der Ventilschaftmutter sollte sich der Ventilschaft über den gesamten Hub reibungslos und ohne Blockierung drehen. Zum Schutz sollten die Gewinde mit Bleipulver geschmiert werden.

3.3 Packungsdichtung:

3.3.1 Das Verpackungsmaterial sollte den Druck- und Temperaturanforderungen des Ventilmediums entsprechen und dem Produkt sollte eine Konformitätsbescheinigung beiliegen oder es muss den erforderlichen Tests unterzogen werden.

3.3.2 Die Packungsspezifikationen sollten mit den Größenanforderungen der Siegelkammer übereinstimmen. Eine übermäßig große oder kleine Packung sollte nicht ersetzt werden, und die Packungshöhe sollte den Abmessungsanforderungen des Ventils entsprechen und einen ausreichenden Spielraum für die Wärmeausdehnung lassen.

3.3.3 Die Dichtungsverbindungen sollten in einem 45°-Winkel geschnitten werden und die Verbindungen jedes Rings sollten um 90°–180° versetzt sein. Die Schnittlänge der Packung sollte angemessen sein und beim Einlegen in die Packungskammer dürfen an der Verbindungsstelle keine Lücken oder Überlappungen vorhanden sein.

3.3.4 Der Packungssitzring und die Stopfbuchse müssen in gutem Zustand und frei von Rost oder Ablagerungen sein. Das Innere der Packungskammer sollte sauber und glatt sein, mit einem Spalt von 0,1–0,3 mm zwischen der Spindel und dem Sitzring, der 0,5 mm nicht überschreiten darf. Der Spalt zwischen Stopfbuchse, Sitzring und der Innenwand der Packungskammer sollte 0,2–0,3 mm betragen und 0,5 mm nicht überschreiten.

3.3.5 Nach dem Anziehen der Scharnierbolzen sollte die Druckplatte flach und mit gleichmäßiger Anzugskraft bleiben. Der Abstand zwischen dem Innenloch der Druckplatte und dem Ventilschaft sollte gleichmäßig sein. Die Stopfbuchse sollte im eingesetzten Zustand 1/3 der Höhe der Packungskammer einnehmen.

3.4 Dichtfläche:

3.4.1 Nach der Wartung sollten die Dichtflächen des Ventiltellers und des Ventilsitzes frei von Flecken und Rillen sein und mindestens 2/3 der Ventilsitzbreite einnehmen. Die Oberflächenbeschaffenheit sollte eine Rauheit von Ra 10 oder besser aufweisen.

3.4.2 Bei der Montage sollte beim Einsetzen des Ventiltellers in den Ventilsitz der Ventilschaft 5–7 mm über den Sitz angehoben werden, um einen dichten Verschluss zu gewährleisten.

3.4.3 Beim Zusammenbau der linken und rechten Ventilscheiben sollten diese sich flexibel von selbst anpassen und der Anti-Drop-Mechanismus sollte intakt und zuverlässig sein.

3.5 Ventilschaftmutter:

3.5.1 Das Innengewinde der Hülse sollte intakt sein, ohne gebrochene oder falsch ausgerichtete Gewinde. Die Verbindung zum Außengehäuse sollte fest sein und darf sich nicht lösen.

3.5.2 Alle Lagerkomponenten sollten in gutem Zustand sein und sich reibungslos drehen lassen. Die Innen- und Außenhülsen sowie die Stahlkugeln sollten frei von Rissen, Rost oder erheblichen Oberflächenfehlern sein.

3.5.3 Die Schraubenfeder sollte frei von Rissen oder Verformungen sein; andernfalls sollte es ersetzt werden.

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